Am Mittwoch, den 9. September starteten wir mit dem Vereinsbus nach Lienz in Osttirol. Im letzten Jahr reisten wir erst am Freitag morgen an, was wir eindeutig zu spät fanden. Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir auf dem Campingplatz an. Wir bauten unsere Zelte auf und gingen früh schlafen, da alle am nächsten Tag noch trainieren wollten. Am Donnerstag bildeten wir mit weiteren Paddlern vom Campingplatz eine Fahrgemeinschaft um die Kajak Strecke kennen zu lernen. Marco und Gabriel gingen ebenfalls ihren Disziplinen nach. Marco lief den Goggsteig (Alpiner Wanderweg) hinauf und Gabriel suchte den Einstieg in die Mountainbike Strecke. Da jemand ein Schild entfernt hatte, kam er ohne Erfolg zurück. Auf dem Campingplatz wurde es voller und immer mehr Teilnehmer des Dolomitenmanns, vorallem Paddler, trafen ein. Am Abend fing es an zu regnen und wir hatten keinen Regenschutz dabei. Zum Glück sind wir bei einem Nachbarn, der ein Dach an seinem Camping-Bus hatte, unter gekommen. Daraus hat sich ein gemütlicher Abend entwickelt, denn auch alle anderen Teilnehmer hatten sich zu uns gesellt. Am Freitag wurde auf der Kajak-Strecke durch das Kraftwerk von 13-16Uhr Wasser abgelassen, um das Kampfwasser zu simulieren. Da Timo über nacht sein Laptop im Bus geladen hatte, war die Batterie leer und wir mussten uns Starthilfe bei einem hilfbereiten Nachbarn holen. Marco wollte einen Ruhetag vor dem Berglauf machen und stellte sich als Fahrer zur Verfügung. Wir paddelten entspannt die Strecke ab bis zum Iselkatarakt. Gabriel radelte in der Zwischenzeit die gesamte Mountainbike Strecke ab, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Am Samstag Morgen um 10 Uhr fiel der Startschuss! Marco Kunst startete für unser Team als Bergläufer und kam auf einen unerwartet guten 50ten Platz in einer Zeit von 1:51:52h.Die Laufstrecke fürte auf den Kuhbodentörl. Es waren 2000 Höhenmeter und 12km Strecke zu bewältigen.
Auch das Wetter hat in diesem Jahr gepasst, sodass unser Paragleiter Daniel Lauchhard, aus Seckau (AT), nach dem Abschlagen durch Marco vom Kuhbodentörl(2441m über NN, Hochgebirge, felsig) starten konnte! Jedoch wurde die kürzeste Strecke zur Moosalm geflogen, da durch einen Fehler der Helikopter-Crew die GPS Geräte zu Boden gefallen sind. An der Moosalm angekommen, musste Daniel 500 Höhenmeter seinen Schirm hinauftragen und nach einem zweiten Start nach Leisach zum Kajak Start fliegen. Mit einer Zeit von 52:48min landete er auf dem 65ten Platz und schlug Simon Muders ab.
Nach dem er durch die Drau geschwommen ist startete er von einer Rampe auf 7m Höhe mit einem Sprung in den Kraftwerkkanal(Bild rechts). Zum Glück hat die Spritzdecke, im gegensatz zum Vorjahr, gehalten. Nach insgesammt fünf harten Aufwärtszonen und einem Slalom erreichte er den Isel Katarakt. Der musste hoch getragen werden und vier mal von links nach rechts durchquert werden, um die dort aufgehangenen Tore zu befahren. Auch dies gelang und er hat nach 40:46min den Platz 45 erreicht.
Was letztes Jahr ebenfalls nicht gelang, wurde jetzt souverän erreicht: Wir haben geschafft, unsere Staffel nicht durch den Massenstart zu unterbrechen und uns alle abgeschlagen!
Nach der Abgabe an Gabriel Penning musste noch die Mountainkestrecke bewältigt werden.Die bestand aus 18km Aufwärtsfahren mit 1700 Höhenmetern und 9km Abwärtsfahrt über die Weltcup-Skipiste H2000 mit einem Durchschnittsgefälle von 30%. An einer tückischen Stelle überschlug sich Gabriel mit seinem Fahrrad aufgrund von starken Bodenwellen. Er trug zum Glück keine großen Verletzungen davon und fuhr mit einem Schlusssprint ins Ziel, wo tausende von Zuschauern standen und sich die Zieleinfahrt ansahen. Er erreichte mit einer Zeit von 2:20:42h den Platz 74.
Insgesamt erreichten wir als Team "KSV Duisburg-Wedau" den stolzen Platz 63. Im Vergleich zum letzen Jahr eine enorme Steigerung, da wir letzes Jahr erster von hinten geworden sind.
Außerden erreichte Timo Bellen im Kajak Platz 19 mit einer Zeit von 37:14min für sein Team "Mode Shooters".
Den Erfolg feierten wir bei der After-Contest-Party am Samstag Abend am Hauptplatz in Lienz. Dort spielten drei Bands und bei der anschließenden Ö3 Disko mit einem Radio-DJ feierten alle Sportler, Helfer und Zuschauer bis tief in die Nacht. Am nächsten Morgen bauten wir unsere Zelte ab, verabschiedeten uns von den netten Bekanntschaften auf dem Campingplatz mit den Worten "Bis zum nächsten Jahr!" und ließen das Wochenende mit dem Brunch des Veranstalters ausklingen.
Weitere Informationen gibt es hier.
Simon Muders
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Start am Hauptplatz Landeanflug eines Paragleiters in Leisach Startsprung aus 7m Höhe Zieleinfahrt unseres Teams von links: Marco Kunst (Bergläufer), Daniel Lauchard (Paragleiter), Gabriel Penning (Mountainbiker), Simon Muders (Kajaker) |
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